Menschen werden seit Jahrhunderten bestattet. Über die Jahre haben sich allerdings die Bestattungsarten verändert und auch abhängig von der Herkunft bestatten die Menschen ihre verstorbenen Angehörigen unterschiedlich. In diesem Beitrag soll es um die Bestattungsarten und Ihre Herkünfte gehen.
Vorgeschichte
Die ersten bewusst vorgenommenen heute bekannten Bestattungen fanden in der Qafzeh-Höhle und der Skhul-Höhle in Israel statt und sind 90.000 bis 120.000 Jahre alt.
Ägypten – Besondere Verfahren entwickelten sich im Alten Ägypten, wobei sich die Bestattungsriten im Jahrtausend Verlauf veränderten so wurden anfangs die Toten in flachen Erdgruben mit wenig Beigaben bestatten, später entwickelte sich die Bestattung in Särgen und Sarkophagen und es wurden spezielle Grabbeigaben gefertigt. Die Totenhäuser, anfangs und für niedere Beamte als Mastabas, wurden unter anderem für Pharaonen zu den Pyramiden entwickelt. Die Vorstellung von der Reise ins Jenseits bestimmte den Aufwand für die Toten.
Griechische Antike – Im antiken Griechenland war es Brauch, dem Toten zwei Münzen auf die Augen zu legen, den so genannten Charonspfennig. Sie sollten Charon (Ein Fährmann der die Toten ins Jenseits bringt) als Bezahlung dienen, um die Seele des Verstorbenen sicher ins Reich der Toten zu überführen. Die Leiche wurde anschließend verbrannt. Man glaubte damals, dass ein Toter, der nicht zumindest symbolisch bestattet wurde, könne nicht ins Totenreich gelangen, sondern, dass seine Seele hundert Jahre an den Ufern des Totenflusses umherfliegen müsste, bis ihr Charon die Überfahrt gestattet.
Mittelalter – Das Christentum lehnte die Leichenverbrennung zugunsten der Erdbestattung ab, da auch Jesus nach seiner Kreuzigung in einem Felsgrab beigesetzt worden war. Die Totenklage wurde unter dem Eindruck des Glaubens an die Auferweckung der Toten durch Psalmengesang, Lesungen und Gebet ersetzt. Die Sorge für Sterbende und Tote wurde zur Liebespflicht der Angehörigen und der ganzen Gemeinde. Bis zur ersten Welle der Friedhofsverlegung im Verlauf des 16. Jahrhunderts fanden Bestattungen größtenteils auf Kirchhöfen statt, die die Kirchen umgaben, vereinzelt in privilegierten Grabstätten direkt in der Kirche.
Arten der heutigen Bestattungen
Die Bestattungskultur in Deutschland und in Europa ist schon seit einigen Jahrzehnten tiefen Veränderungen unterworfen. Traditionelle Bestattungsformen weichen immer mehr individualisierten und pluralisierten Beisetzungen mit verschiedensten Kombinationen neuer und überkommener Rituale. Grundsätzlich rechtlich möglich sind in Deutschland, jedoch nicht in jedem Bundesland, folgende Bestattungsarten:
- Anonyme Bestattung
- Erdbestattung
- Feuerbestattung
- Gruftbestattung
- Körperspende
- Naturbestattung (In ausgewiesenen Bereichen)
- Seebestattung
- Weltraumbestattung
Es gibt noch weitere Bestattungsarten, die in Deutschland rechtlich nicht erlaubt sind, aber im europäischen Ausland durchgeführt werden können. Dazu zählen z.B.
- Diamantenbestattung
- Luftbestattung
Einige Bestattungsunternehmen bieten auch diese Bestattungsarten an. Dazu wird die Asche des Verstobenen in das entsprechende Land überführt, wo dann die Bestattung stattfindet.
Fazit
Über die Jahre haben sich die Bestattungsarten enorm verändert. Heutzutage ist die Beisetzung eines verstorbenen etwas sehr individuelles und jede Familie hat Ihre eigene Vorstellung. Ein Bestattungsunternehmen sollte die Fähigkeit besitzen, auf diese Individualität einzugehen und auch umsetzten zu können. Gerade die Diamantenbestattung und Erinnerungskristalle werden immer häufiger gefragt. Atrium Bestattungen Berlin ist einer der Bestatter, die dies anbieten.
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